28.11.2025
Respekt, Anna!
Respekt, Anna!
Die Schüler:innen der Anna Warburg Schule aus Niendorf haben sich auf eine herausfordernde Expedition in die Welt der Kunst und Identität begeben. Ihr Ziel: die Ausstellung „Respekt“ im Museum der Arbeit. Hier wird interaktiv ein Diskurs über das Thema „Gemeinsam verschieden sein“ angestoßen.
Die Ausstellung: Ein interaktives Erlebnis
Die Ausstellung gliedert sich in drei Teile: „Ich“, „Du“ und „Wir“. Jeder Abschnitt lädt die Schüler:innen ein, sich auf eine andere Art und Weise mit dem Thema Respekt auseinanderzusetzen. Die Kuratorin Kareen Kümpel führte die Klasse durch die Räumlichkeiten und erläuterte die verschiedenen Exponate und interaktiven Elemente. Besonders begeistert waren die Schülerinnen von den Spielen, die ihre Wahrnehmung und ihr Wissen über einander auf die Probe stellten. Bei einer Aktivität mussten sie sich gegenseitig einschätzen, wie gut sie sich kennen, und auf einem Zeitstrahl positionieren, als es um die Frage ging: „Seit wann dürfen Frauen in Deutschland wählen?“ Keine Person vermutete das richtige Datum: 1918! Und sofort wurde losdiskutiert, weshalb dieses Datum so unbekannt war. Die erste Erkenntnis war, dass keine Museumsmüdigkeit aufkam.
Bildende Kunst im Fokus: Die Lithografiewerkstatt
Nach der Führung ging es für die Klasse in die Lithografiewerkstatt, wo sie von der Künstlerin Muriel Borchert in den Steindruck eingeführt wurden. Die Künstlerin stellte nicht nur die Werkstatt vor, sondern auch das gesamte Museum, das mit seinen vielfältigen Räumen und dem Außenbereich ein inspirierendes Umfeld bietet.
In den kommenden Wochen werden die Schülerinnen montags jeweils fünf Stunden in den Werkstätten und der Ausstellung des Museums verbringen. Neben der Lithografie stehen ihnen auch andere Kunstformen offen. Zunächst gilt es, eine eigene Fragestellung zu entwickeln, die die künstlerische Arbeit leiten wird.
Am kommenden Montag geht es los, wir sind gespannt.