10.01.2025
Franz Gertsch – „Blow-Up“

Hyperrealismus in Nahaufnahme

Am Mittwoch, dem 11.12., war es endlich soweit! In Begleitung von Rahel Bruns konnten die Kunstpioniere des Gymnasiums Rissen Jg. 8-10 interessante Einblicke in die Welt des Ausstellens und Bilderkuratierens erlangen. Zwischen Leiterwagen, überdimensionalen Transportboxen und unzähligen fleißigen Handwerkern wussten alle Beteiligten gar nicht, was faszinierender war: die beeindruckenden großformatigen Malereien und Holzschnitte des Schweizer Malers Franz Gertsch oder das geschäftige Treiben in der Halle für Aktuelle Kunst. Alle waren sich jedoch einig, dass es ein einmaliges Erlebnis war, die Hängung der Werke hautnah miterleben zu dürfen.

Auf der Pressekonferenz einige Tage später zeigte sich die Bildgewalt der Werke, die nun wie durch ein Wunder ihre endgültigen Plätze gefunden hatten. Neben zahlreichen Vertretern der Print-, TV- und Online-Medien nahmen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Rissen sowie der Stadtteilschule Blankenese ihre forschende Funktion als Kunstpioniere ernst und stellten der Kuratorin Dr. Sabine Schnakenberg sowie dem Intendanten der Deichtorhallen, Dirk Luckow, zahlreiche Fragen.

„Alle Kunstpioniere an Bord!“, hieß es am Mittwoch, dem 8.1., als alle Projektteilnehmer die Ausstellung „Franz Gertsch – Blow-Up“ besuchen durften. Unterstützt von Rahel Bruns konnten alle Schülerinnen und Schüler in das ereignisreiche Leben von Franz Gertsch eintauchen und gemeinsam staunen über ein künstlerisches Schaffen, das geprägt war von Superlativen. Herausragendes Können, gepaart mit enormem Fleiß und technischer Akribie sowie der Fähigkeit, auch im fortgeschrittenen Alter noch neue künstlerische Wege zu beschreiten, zeigten sich als die besonderen Merkmale des Schweizer Künstlers. Unter den kritischen Blicken der Kunstpioniere wurden die Bilder genau unter die Lupe genommen und für besonders gelungen befunden – der ein oder anderen Kritik zur wenig korrekten anatomischen Wiedergabe zum Trotz. Es stellte sich die Frage: Unabsichtlicher künstlerischer Fauxpas oder ironischer Verweis auf die menschliche Unperfektion?

...groß, größer, Franz Gertsch... (Teilnehmerin Kunstpioniere)
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