22.11.2021
Unsere Definition von Wert

Wir, der Kunstkurs der Klasse 10 des GyRa, durften, nachdem wir mit unserer Kunstlehrerin Frau Ilemann beschlossen hatten an dem Projekt teilzunehmen, die Kunstausstellung „Proof of Stake. Technologische Behauptungen.“ besuchen.
Thematisch drehte sich diese rund um die Wertigkeit, Technologie, digitale Währungen und Kolonialismus. Dort sammelten wir viele Ideen und Anreize für unsere eigenen Projekte, die wir anschließend gestalten wollten. Einige der dort präsentierten Werke waren für uns alle nicht sofort erschließbar, weshalb uns die Direktorin des Kunstvereins, Bettina Steinbrügge, bei dem Verstehen der Ausstellung ausführlich geholfen hat. Zudem erstellten wir mithilfe eines Padlets einen sogenannten „Ideengenerator, der uns die kommenden Wochen in der Ideenfindung helfen sollte, jedoch auch für Besucher der Ausstellung und künftige Kunstpioniere als Leitfaden und Unterstützung dienen sollte. Diesen konnten auch Sie in der Ausstellung ausprobieren und beim Entdecken der Kunstwerke zur Hilfe nehmen.

Die Wochen darauf drehte es sich ganz um die Ideenfindung und Gestaltung unserer eigenen Projekte für die Blitzausstellung, bei welchen uns unsere Kunstlehrerin und die künstlerische Projektbegleitung, Jonas Kolenc, unterstützten. Der Prozess des Arbeitens verlief bei uns allen sehr unterschiedlich. Einige hatten auf Anhieb eine Idee und waren auch sehr schnell fertig, andere wiederum saßen deutlich länger daran und mussten immer wieder ihre Ideen optimieren.
Es stellte sich heraus, dass wir alle verschiedene Wahrnehmungen und Ideen aus der Ausstellung mitgenommen haben, die jedoch alle thematisch viel mit dieser zu tun hatten und sie gut interpretierten.

Es wurden viele verschiedenen Formen, Medien, Materialien, Techniken und Farben benutzt und diese reichten von einem QR-Code bis zu einer Collage, von Glas bis zu Flaschen und Deckeln, von Skizzierungen bis zur Benutzung von Graffiti, von schwarz bis zu weiß und vielem mehr.
Im Kunstunterricht war die Umsetzung der Impulse und Einfälle sehr umfangreich, zeitkonsumierend und vor allem herausfordernd. Es lief nicht immer alles fehlerfrei und wie geplant und so musste oftmals auch spontan umgedacht werden, was den Arbeitsprozess durchaus erschwerte. Über diesen Aspekt hinaus hat die Bearbeitung und Herausforderung der Blitzausstellung jedoch auch viel Spaß gemacht, weil man sich kreativ, selbstständig ausleben konnte und weil man sich mit Freunden austauschen konnte. Nach der Fertigstellung unserer Werke folgte unsere Blitzausstellung in der Kunsthalle in Hamburg.

Wir hoffen, Sie hatten auch die einmalige Chance diese Ausstellung mit Impulsen und Werken der jüngeren Generation zu sehen, diese zu genießen und gleichzeitig beim ersten Auftritt unserer Band dabei zu sein. Zudem hoffen wir, dass das einzigartige Projekt „Kunstpioniere“ für künftige Klassen bestehen bleibt und  bedanken uns für diese einmalige Chance.

Annalena und Ben Brawand

Und hier noch ein paar O-Töne: "Was ist das Bedeutendste, was du bei den Kunstpionieren gelernt hast?"
  • „Dass jedes noch so kleine Detail einer gesamten Geschichte die Intention des Künstlers unterstützt. Jedes Merkmal hat etwas zu sagen.“
  • „Selbständigkeit.“
  • „Ich habe einen Eindruck in eine bisher unbekannte Welt bekommen.“
  • „Ich habe mich damit beschäftigt, was Wert eigentlich für mich ist.“
  • „Das Verstehen von Kunst.“
  • „Die Vielfalt und unterschiedlichen Techniken, mit denen man ein Thema umsetzen kann.“
  • „Dass Kunst sehr Vieles sein kann.“
  • „Dass man seine eigenen Ideen verfolgen sollte, bei Kunst gibt es kein richtig oder falsch oder schön oder hässlich.“
  • „Wie es ist, wenn Freunde/andere Menschen meine Arbeit betrachten/bewerten.“
  • „Eine Idee zur Wirklichkeit machen.“
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