09.05.2025
„Was genau liegt in den Händen?“

Nach den Ferien gleich in die Ausstellung

24.03.25. – der erste Tag nach den Märzferien – und statt zur Schule zu gehen, besuchen wir erneut das Bucerius Kunst Forum.
Inzwischen wissen wir, wie es sich anfühlt, mit unterschiedlichen Materialien Skulpturen zu gestalten, und können eigene Ideen in Skizzen festhalten.

Während der dreistündigen Arbeit in der Ausstellung und im Atelier verfeinern wir unsere Konzepte und planen, wie unsere Projekte umgesetzt werden sollen und mit welchen Skulpturen sie in Dialog treten.

Unser künstlerisches Portfolio wächst weiter.

Selber Hände dreckig machen

Am 03.03., eine Woche nachdem wir zum ersten Mal im Bucerius Kunst Forum waren und die Ausstellung „In Her Hands. Bildhauerinnen des Surrealismus“ besucht haben, beginnen wir in der Schule selbst zu erforschen, was Materialien wie Gips, Ton, Draht oder Styropor zu bieten haben.

Wir haben unter anderem mehrere Reliefs und Abdrücke aus Gips gegossen sowie Schnellskulpturen aus Ton modelliert. Auch zu den ersten Fragen, die wir während unseres Ausstellungsbesuchs formuliert haben, wurde weiter recherchiert.

So haben wir gemeinsam mit Paula Linke – der Künstlerin, die uns begleitet – vier intensive Stunden verbracht. Dafür hat unsere Religionslehrerin und Profiltutorin, Frau Karoline Festerling, heute mit uns Kunst- statt Religionsunterricht gemacht.

Sehen, tasten, zeichnen, hinterfragen

Die Ausstellung „In Her Hands. Bildhauerinnen des Surrealismus“ wird eröffnet. Doch am 24.02.2025 um 9:00 Uhr ist sie exklusiv für uns geöffnet – alle anderen Gäste dürfen das Bucerius Kunst Forum erst ab 11:00 Uhr besuchen. So werden wir von der Künstlerin Paula Linke durch die Ausstellung geführt und genießen die besondere Atmosphäre – nur wir und die beeindruckenden Skulpturen.

Ebenso spannend wie die Kunstwerke selbst sind die im Treppenhaus ausgestellten Materialproben, die wir anfassen dürfen: Gips, Ton, Messing, Speckstein – so können wir direkt erleben, wie das Material wirkt, aus dem die Skulpturen geschaffen wurden.

Nach dem ersten Rundgang durch die Ausstellung – währenddessen bereits die ersten Kohleskizzen entstehen – gehen wir ins Atelier, tauschen uns über unsere Eindrücke aus und sammeln die ersten Fragen, die uns bereits beschäftigen.

Beim zweiten Gang durch die Ausstellung wählen wir ein Kunstwerk aus, das uns besonders angesprochen hat, verfeinern unsere Skizzen und entwickeln weitere Fragen, die in uns sprudeln…

Nach insgesamt vier Stunden im Bucerius Kunst Forum nehmen wir unsere ersten Skizzen und Notizen mit und fahren zurück zur Schule. Der Biologieunterricht wird unsere ästhetische Forschung zu den biomorphen Formen der Kunstwerke, die wir gesehen haben, bestimmt auf spannende Weise ergänzen.

Die ersten eigenen Kunstwerke sind (fast) fertig

Am 31.03.2025 arbeiten wir fast den ganzen Tag in der Schule an unseren Kunstwerken. Alle Tonskulpturen haben den Schrühbrand gut überstanden und können nun glasiert werden.

Paula Linke besucht uns erneut, unterstützt beim Verbinden von Gipsteilen, beim Biegen von Draht und hilft, Lösungen für die Befestigung verschiedener Materialien zu finden.

Freude- und Frustmomente wechseln sich ab – der kreative Prozess fordert uns heraus.
Am Ende des Tages sind die ersten Projekte fast oder sogar ganz fertig.

Es wird surreal

Träume von der Realität zu trennen – besonders ein Jahr vor dem Abitur – ist nicht ganz so einfach. Wie das gelingen kann, versuchen die Schülerinnen und Schüler des Profils Dialog wagen – Welt gestalten zu erforschen, indem sie surrealistische Kunstwerke entwickeln. Diese werden am 13. Mai in den Ausstellungsräumen neben den Skulpturen von drei außergewöhnlichen Künstlerinnen der Moderne – Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins und Isabelle Waldberg – präsentiert.
Am 24. Februar besuchen wir die Ausstellung In Her Hands – Bildhauerinnen des Surrealismus (direkt nach ihrer Eröffnung) und arbeiten im Atelier des Bucerius Kunst Forums mit der Unterstützung der Künstlerin Paula Linke.

Bild: Maria Martins, O canto do mar, 1952, Privatsammlung © Estate of Maria Martins, © Foto: Vicente de Mello

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